Herbstausfahrt zum Mittelwellensender nach Dobl, 14. September 2019
Es hatten sich 4 Fahrzeuge beim Clublokal eingefunden. Nach einer kurzen Fahrtbesprechung ging die Fahrt über Rinnegg nach Weinitzen, wo die Familie Neubauer dazustieß, also insgesamt 5 PKWs. Weiter fuhren wir über Andritz, Plabutscher-, Baiern- und Kehlbergstraße zum ersten Sammelpunkt beim Metro-Markt.
Nach ca. 25 Minuten sind wir beim Sender in Dobl eingetroffen. Der Museumsleiter, Herr Dschuckmeier, erwartete uns bereits und trug die Geschichte des Mittelwellensenders Dobl vor:
Im Jahre 1939 bis 1940 wurde der Sender erbaut. Die Eröffnung fand im Jahre 1941 statt. Leider wurde der Sender nur für Kriegszwecke bis 1945 benötigt. Allerdings wurde im Jahre 1959 der Sender für den Rundfunk „Ö1“ wieder aktiviert. Betrieben wurde die Sendeanlage mit einem 12-Zylinder Dieselmotor der Firma Deutz. Dieser trieb einen Strom-Generator an, der bis zum Jahr 1986 die Gemeinde Dobl mit Strom versorgte. Obwohl dieser Motor bereits 80 Jahre auf dem „Buckel“ hat, ist er dank des Herrn Dschuckmeier noch immer betriebsbereit. Das nötige Geld für die Inbetriebnahme (150.000 l Diesel und 800 l Motoröl) fehlt jedoch. Von 1996 bis 2018 benutzte die Antenne Steiermark das Sendergebäude, jedoch mit eigenem Sender.
Nach ca. 2 Stunden sehr interessanter Führung konnten wir noch den Unterbau des Senders besichtigen. Die Höhe des Senders beträgt 56 m. Dieser wird noch als Handymast für verschiedene Anbieter genutzt.
Nun ging es Richtung Mittagessen nach Lannach zum Gasthaus Niggas, wo wir sehr schnell und gut bedient wurden. Natürlich darf in dieser Gegend ein Buschenschank-Besuch nicht fehlen. Daher fuhren wir nach Reiteregg zur Buschenschank Dorner, wo wir uns die Nachspeise genehmigten.
Nach gemütlichem Zusammensitzen fuhren wir über den Steinberg, Thalersee Richtung Heimat.